Mobilität der Zukunft: Die Welt in Bewegung

Fakt 1: Die Mobilität befindet sich im Umbruch.

Wir stehen nicht am Anfang, sondern bereits inmitten einer tiefgreifenden Veränderung der Mobilität. Das mag manch einer in seinem Alltag noch nicht direkt spüren, aber es lässt sich Tag für Tag beobachten, dass neue technische Möglichkeiten wie Elektromobilität, Vernetzung von Fahrzeugen, autonomes Fahren sowie neue Fahrzeugkonzepte wie E-Scooter, Seilbahnen oder Drohnen, neue Mobilitätsdienste wie Car Sharing, Ride Hailing oder Auto-Abo, gesellschaftliche Veränderungen wie die zunehmende Urbanisierung, der steigende Wunsch nach Nachhaltigkeit oder der Trend zum Nutzen statt Besitzen und schliesslich politische Trends wie die Verschärfung von Emissionsgrenzen oder die Zulassung neuer Mobilitätsdienste bereits an vielen Stellen zum Aufbrechen von über Jahrzehnte etablierten Verhaltensmustern geführt haben: Für Jugendliche verliert der Führerschein an Bedeutung, in den Städten verzichten immer mehr Menschen auf ein eigenes Auto und nutzen Mobilitätsdienste samt öffentlichem Nahverkehr, Kommunen holen sich den öffentlichen Raum zurück und verwandeln Straßen und Parkplätze in Geh- und Radwege, immer mehr Pkw werden elektrisch angetrieben. Und die Corona-Pandemie hat diesen Wandel – wie in anderen Lebensbereichen auch – eher beschleunigt als aufgehalten. 

Fakt 2: Der Mobilitätswandel betrifft uns alle.

Betrifft dieser Wandel also nur die Anbieter von Fahrzeugen und Mobilitätsdiensten oder die Gesetzgeber? Mitnichten. Mobilität und Leben beeinflussen sich wechselseitig. Wie wir in Zukunft als Gesellschaft den Transport von Personen und Waren ganzheitlich organisieren wollen beinhaltet längst nicht nur mehr Fragen der Fahrzeugtechnik und ihrer Regulierung, sondern auch der Infrastruktur, der Strukturplanung und des Städtebaus, der Priorisierung öffentlicher Mittel und Assets, des rechtlichen Rahmens – und hat somit deutliche Auswirkungen auf fast alle Bereiche des privaten und beruflichen Lebens. 

Fakt 3: Mobilität ist komplexer als es scheint.

Mobilität ist ein Markt und entsteht durch den ständigen Abgleich zwischen Angebot und Nachfrage nach den unterschiedlichsten Fahrzeugen und Dienstleistungen. Was sie dabei so komplex macht ist ihr eng verflochtener und gleichzeitig dynamischer Rahmen aus den individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten, den verfügbaren technischen Lösungen, den vorherrschenden topographischen und klimatischen Verhältnissen, den regulatorischen Vorgaben und den gesellschaftlichen Erwartungen. Deshalb brauchen auch jede Stadt, jede Region und jedes Land ihre eigene Lösung. 

Fakt 4: Jetzt sind strategische Entscheidungen nötig.

Ob nun in Fahrzeugindustrie, Dienstleistung, Versicherung, Verwaltung oder welcher Branche auch immer: All das führt zu hochrelevanten Fragen: Wird es in den Städten zukünftig überhaupt noch private Fahrzeuge geben? Welchen Umfang werden Geschäftsreisen angesichts von Teleworking noch haben? Welche Auswirkung hat dies dann auf die Auswahl möglicher Geschäftspartner? Bleibt der Nahverkehr in öffentlicher Hand? Wer mit seinen strategischen Entscheidungen hier zu lange wartet geht ebenso hohe Risiken ein, wie wer schnell entscheidet ohne die Zusammenhänge wirklich verstanden zu haben.

Um sicher den richtigen Weg einzuschlagen, ohne dabei den Anschluss zu verlieren, ist die profunde Kenntnis der Einzelthemen sowie ihres Zusammenwirkens erforderlich. Wo dies nicht Kernkompetenz des eigenen Unternehmens ist, kann kompetente Beratung helfen. 


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